IMG_5081

5 Schritte, die du als Vocal-/ InstrumentalCoach kennen musst, um 90€ pro Unterrichtsstunde zu verdienen

Etwas weitergeben und trotzdem davon leben können

Als Vocal-/ InstrumentalCoach willst du deine Leidenschaft zur Musik teilen, an die nächste Generation weitergeben. Vielleicht möchtest du auch etwas zurück geben und Benachteiligten die Möglichkeit eröffnen ihr Talent auszuleben. Die musikalisch-pädagogische Arbeit ist kreativ, vielfältig und sehr nah an den Menschen, die du unterrichtest. 

Doch wenn du von deiner Musik leben willst, gilt eine einzige wichtige Regel: 

Wenn du pleite gehst, kannst du auch anderen nicht mehr helfen! 

MusikerInnen vergessen diese Tatsache oft vor lauter Kreativität und Emotionalität. Wenn du also wirklich etwas zurück geben möchtest, dann sollte es absolut in deinem Interesse sein, für deinen Unterricht gut bezahlt zu werden. Die Strategie, wie du deinen Kunden einen Mehrwert lieferst, für den sie gerne einen Mehrpreis bezahlen, erkläre ich dir in diesem Artikel. 

1. Fülle deinen Stundenplan zu 85%

Um gute Entscheidungen für deine Selbstständigkeit als Gesangs-/ InstrumentallehrerIn treffen zu können, muss deine finanzielle Sicherheit erst einmal gesichert sein. Wenn du dich mit Existenzängsten rumschlägst und dein Mindest noch wie folgt lautet:

“Ich unterrichte lieber für 15,00€ pro Stunde, weil ich auf das Geld nicht verzichten kann.” Dann brauchst du jetzt eigentlich gar nicht weiter lesen. 

Das ist nicht böse gemeint. An dem Punkt stand ich als Vocalcoach früher auch einmal. Viele MusikerInnen kennen das Gefühl. Die Frage ist: 

Willst du dieses Mindset loswerden? 

Wenn ja, dann spuck in die Hände und leg los. Fülle deinen Stundenplan so weit, dass du “gut über die Runden” kommst. 

Aus meiner Erfahrung heraus, sollte das ungefähr bei 85% deiner Schülerkapazität sein. Völlig unabhängig davon, ob du als Haupt- oder Nebenberuf unterrichtest. 

Wenn 85% deines Stundenplans gefüllt ist, hast du (hoffentlich) keine akuten Geldsorgen mehr und dennoch genug Kapazitäten, um in deine unabhängige Zukunft zu investieren. 

 

Stundenplan auf 85% auffüllen, wie geht das?

In meinem kostenlosen Newsletter zeige ich es dir

2 Emails pro Woche, die dir helfen genau jetzt deine unabhängige und profitable musikalische Selbstständigkeit zu starten!

2. Lass die Testphase beginnen

Du bist ganz gut ausgelastet. Deine Fixkosten sind erst einmal gedeckt. Jetzt beginnst du, bei deinen neuen SchülerInnen (Neukunden) deine Grenzen auszutesten. 

Was meine ich damit? 

Du passt deine Preise an. Nicht etwa bei deinen Bestandskunden, die rühren wir vorerst nicht an, sie sichern dich ab und das ist auch gut so. 

Nein, ich rede von den noch offenen 15% deiner Schülerkapazität. Das bedeutet im Klartext: 

Neue Kunden bekommen neue Preise!

 

Hier ein fiktives Beispiel: 

Du möchtest maximal 20 Schülerinnen musikalisch begleiten. Zur Zeit unterrichtest du schon 17 BestandschülerInnen pro Woche. Pro Stunde bekommst du dafür 35,00€ als Honorar ausbezahlt. Jetzt die Neuerung: ProbeschülerInnen bekommen den fortlaufenden Unterricht von nun an für 40,00€ pro Stunde angeboten. 

Vielleicht sagt die ein oder andere “Nein!”. Aber das ist vollkommen okay, denn: Du bist nicht auf das Geld angewiesen. Du hast 17 andere SchülerInnen, die dich bezahlen. 

Du siehst, wenn du “abgesichert” bist, kannst du andere Entscheidungen treffen, bessere Entscheidungen. Es ist möglich, dass sogar einige ProbeschülerInnen den Unterricht bei dir nicht fortsetzen wollen. Aus Erfahrung kann ich dir jedoch versichern, wenn du deinen neuen Preis selbstbewusst kommunizierst (und das kannst du, wenn du keine Geldsorgen mehr hast), dann werden deine SchülerInnen keine großen Diskussionen um 5,00€ machen. 

Du füllst deinen Schülerstamm nun komplett mit SchülerInnen auf, die dir den neuen, erhöhten Preis zahlen. In unserem Beispiel sind das dann 17 SchülerInnen für 35,00€/h und 3 SchülerInnen für 40,00€/h. 

Es bedarf anfangs vermutlich ein wenig Übung, deinen neuen Preis selbstbewusst über die Lippen zu bringen. Hier gilt: Übung macht den Meister. Wenn dir die ersten ProbeschülerInnen trotz des neuen Preises zusagen, wird dein Selbstwertgefühl, ganz schnell Flügel bekommen. Versprochen!

3. Stelle deinen Bestandskunden eine wichtige Frage

Dein Stundenplan ist voll. Du hast StammschülerInnen, die den alten Preis bezahlen, du andere, die den neuen Preis bezahlen. Das Unterrichten bereitet dir sehr viel Freude. Du verstehst dich mit den meisten deiner SchülerInnen wunderbar und an deine anfänglichen Geldsorgen erinnerst du dich kaum noch. 

Eines Tages kommt eine Email mit einer Anfrage für eine neue Probestunde. Du schreibst zurück: “Vielen Dank für deine nette Anfrage. Zur Zeit ist mein Stundenplan jedoch prall gefüllt. Ich kann zur Zeit keine weiteren SchülerInnen mehr annehmen.” Deine potenzielle ProbeschülerIn bedankt sich und sucht etwas enttäuscht nach einer alternativen LehrerIn. Du hingegen fühlst dich eigentlich ganz gut, weil du scheinbar eine Sicherheit vermittelt bekommen hast: Selbst wenn eine deiner SchülerInnen aufhören sollte, es kommen ja hin und wieder neue Anfragen rein. 

Tatsache ist jedoch, diese ProbeschülerInnen ist weg. Sie hat sich zwangsläufig einen anderen Vocal-/ InstrumentalCoach suchen müssen. 

Ganz ehrlich: Das war dumm!

Denn hier entsteht gerade der Wendepunkt deiner Karriere!

Du hast die Wahl: 

Tor A

Mach genau so weiter. Wenn deine Unterrichtsqualität konstant gut bleibt, wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit dein Stundenplan immer recht gut gefüllt bleiben. Falls jemand abspringt, kommt vielleicht bald jemand neues dazu. Und falls du dich traust, bietest du Neukunden weiterhin den erhöhten Preis für deinen Unterricht an.

Wenn dir das reicht, hey, voll okay! Es gibt durchaus Menschen, die möchten einfach gerne mit ihrer Musik sein und brauchen gar nicht viel mehr. Geld findest du überbewertet? Das ist alles völlig okay. Dann kannst du hier aufhören weiterzulesen. 

Den Weg in eine wirklich unabhängige, flexible, profitable Selbstständigkeit, mit Wunschkunden, die dir gerne mehr als das doppelte Zahlen für deinen Unterricht findest du hinter: 

Tor B

Mach die Probestunden, wenn sie rein kommen! Biete den Unterricht im Anschluss für den erhöhten oder einen noch höheren Preis an. Und wenn deine ProbeschülerIn dann “Ja!” sagt, stellst du deinen BestandsschülerInnen eine entscheidende Frage: 

“Bist du bereit mehr für deinen Unterricht bei mir zu zahlen?” 

Das mag im ersten Moment hart klingen. Wir mögen unsere SchülerInnen, wollen keinen verschrecken oder übervorteilen. Aber! Hier geht es um dich, um deine Arbeit, um dein Unternehmen. 

Du hast also eine neuen SchülerIn, die gerne bereit ist dir mehr zu zahlen, willst sie aber nicht annehmen, weil du lieber mit den Leuten weiter arbeiten möchtest, die ganz klar sagen: “Nein, diesen Preis bist du mir nicht wert!” 

Du erkennst selbst, wie widersprüchlich das ist, oder?

Sortiere, die SchülerInnen aus, die nicht bereit sind, deinen neuen Preis zu bezahlen und moduliere deinen Stundenplan entsprechend immer weiter mit neuen ProbeschülerInnen um, die dir diesen Preis gerne bezahlen möchten. 

Am Ende ist es deine Entscheidung, wie du jetzt vorgehst. Aus unternehmerischer Sicht gibt es langfristig gesehen jedoch nur Tor B. 

Finde einen Weg in der Mitte. Mit einigen SchülerInnen arbeitest du vielleicht lieber, als mit anderen. Zu einigen SchülerInnen hast du vielleicht eine besondere Bindung. Sortiere so aus, dass es sich für dich gut anfühlt. Und natürlich fängst du nicht mit deinem Lieblingsschüler an!

4. Mehrpreis bedeutet Mehrwert

Einen Mehrpreis zu veranschlagen funktioniert auf Dauer nur, wenn du auch einen Mehrwert für deine SchülerInnen lieferst. 0815 Unterricht können deine KundInnen überall für weniger Geld bekommen. Wenn du dich mit deinem Unterrichtsangebot im Premium Preissegment etablieren möchtest, entwickelst du am besten heute schon dein Premium Angebot

Wie könnte dieser Mehrwert deines Premium Unterrichtangebotes aussehen? Hier findest du ein paar Überlegungen dazu: 

  • Flexibilität der Unterrichtszeiten
  • Besondere methodische Weiterbildung
  • Außergewöhnliche Räumlichkeiten
  • Zusatzangebote wie: Konzerte, Practice Class
  • Ergänzende Online Lernplattform
  • Spezialisierung/ Expertenwissen z.B. Rolling Stones – Guitar Masterclass 
  • Kombinierte Ansätze z.B. Gesang meets Yoga, Klavierspielen nach Feldenkrais
  • SchülerInnen-Community/ Austausch

Bei der Gestaltung deines Premium Angebotes sind keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist jedoch, dass immer der Lernerfolg deiner SchülerInnen im Vordergrund stehen sollte. Deine Bühnenerfahrung oder musikalische Auszeichnungen sind zwar nice to have, stellen aber erst einmal keinen direkten Mehrwert für deine SchülerInnen dar. Premium Unterricht bedeutet, es geht zu 100% nur um deine SchülerInnen. 

5. Angst ist kein guter Berater

Dein Stundenplan ist voll und wird nach und nach durch SchülerInnen ersetzt, die den Mehrwert deines Unterichtsangebotes wertschätzen und dafür gerne einen Mehrpreis bezahlen. Du bildest dich weiter, du verbesserst deinen Unterricht, du kreierst neue Angebote, die deinen Unterricht konstant aufwerten. Du hebst dich von der Masse ab. 

Wichtig ist, dass du nie wieder Entscheidungen aus einem “Mangel” heraus treffen musst. Du bist nämlich abgesichert. Du hast es nicht mehr nötig jeden Schüler anzunehmen. Du kannst dir aussuchen, ob du einen Gig spielen willst oder nicht. Denn du bist unabhängig. Du bist nicht mehr auf Aufträge angewiesen.

Dazu gehört ein neues Mindset. Persönlich nenne ich es gerne ein “Ich hab’s nicht nötig”-Mindset. Im ersten Moment mag es wohlmöglich abschreckend auf dich wirken aber dieses Mindset hilft dir langfristig, die richtigen Entscheidungen für deine Selbstständigkeit zu treffen. Wenn du auf deinen Stundenplan oder deinen Kontostand siehst und erkennst, dass du einen Auftrag nicht mehr machen musst, um “über die Runden zu kommen”, kannst du wieder mit einer ganz anderen Leidenschaft als MusikerIn oder SängerIn arbeiten, egal ob du unterrichtest oder auf der Bühne stehst. Du bist frei. Du brauchst niemanden mehr einen Gefallen tun. Du kannst selbstbestimmt entscheiden, worauf und auf wen du Lust hast. Das ist das Geschenk der unabhängigen, profitablen Selbstständigkeit. Und dieses Geschenk machst du dir selbst, wenn du dir das “Ich hab’s nicht nötig”-Mindest erarbeitet hast. 

Das Prinzip ist klar: Qualität verbessern, Preise erhöhen, Preise kommunizieren und wiederholen. Wo ist die Schmerzgrenze? Für den Laien-Musiker-Markt ist irgendwann eine magische Grenze erreicht. Meiner Erfahrung nach liegt diese Grenze bei ca. 90,00€ bis 99,00€ für eine Stunde Vocal- oder Instrumentalunterricht. 

Mein Fazit für dich

Die meisten MusikerInnen/ SängerInnen sind “gezwungen” selbstständig zu arbeiten oder von Engagement zu Engagement zu hüpfen, wenn sie die musikalische Karriere zu ihren Hauptberuf machen möchten. So ist das System, so ist die Branche. Mit der richtigen Strategie, kannst du aus dieser Situation eine Tugend machen. 

Unterrichten bietet sich dafür an. Wenn du deine musikalische Leidenschaft an andere weitergeben möchtest, kannst du dir damit eine echte, unabhängige und profitable Selbstständigkeit aufbauen. Mit der richtigen Strategie und einem Premium Unterrichtsangebot, kannst du als MusikerIn/ SängerIn deinen Existenzsorgen ade sagen. Lerne den Wert deines Unterrichts zu kommunizieren, dafür einzustehen und bei deinen KundInnen durchzusetzen. Bilde dich weiter, ergänze dein Angebot und erweitere deinen USP. Stelle den Lernerfolg deiner SchülerInnen immer in den Mittelpunkt. 

So wirst du dir selbst das Geschenk einer sicheren und profitablen Selbstständigkeit machen, welches dir die Erlaubnis gibt, dich als MusikerIn und SängerInnen frei und unabhängig zu entfalten

Du möchtest als MusikerIn endlich frei und unabhängig sein?

Lass uns gemeinsam eine Strategie entwickeln

Buche dir ein kostenloses Beratungsgespräch bei mir und lass uns gemeinsam den Grundstein für deine profitable Selbstständigkeit legen. 

Ich bin Sarah,

Gesangsschul-Gründerin, Ausbilderin und Expertin für seriöse & profitable Vocalcoach Karrieren. 

In diesem Blog möchte ich meine Erfahrungen aus über 10 Jahren gesangspädagogischer  Selbstständigkeit mir dir teilen. Hier entstehen stetig neue Artikel zu folgenden Themen: Vocalcoaching, Business Aufbau als VocalCoach, exklusive Einblicke in mein eigenes Unternehmen. 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copytalk – Newsletter

BEGEISTERE MIT DEINEN WORTEN

In meinem gratis Newsletter unterstütze ich dich dabei, mit deinen eigenen Worten deine Idealkunden von deinen Angeboten & Coachings zu überzeugen.

Eine Abmeldung von diesem Newsletter ist jeder Zeit möglich. 

Probestunden Guide

Laden deinen Probestunden Guide jetzt für 0 Euro runter und lass dir deine Unterrichtsverträge zukünftig aus der Hand reißen!